Klaaswaal, 27. März 2025 – Das Goldwechselhaus versteigert am Dienstag, den 8., Mittwoch, den 9. und Donnerstag, den 10. April, Münzen, Wertmarken und Banknoten aus dem eigenen Auktionshaus in Klaaswaal. Insgesamt werden mehr als 1.250 Lots unter den Hammer kommen, darunter auch einige mit großem historischem Wert. Es wird erwartet, dass Numismatiker und Enthusiasten aus dem In- und Ausland um die Sammlermünzen und Banknoten bieten werden.
Aus der Asche des Vesuvs
Ein absolutes Meisterwerk ist Los 444, das am Mittwoch, den 9. April, unter den Hammer kommt. Am Fuße des Vesuvs, in den Ruinen einer boskarischen Villa, wurde ein Schatz mit einer außergewöhnlichen römischen Münze ausgegraben. Dieser Aureus wurde während der Herrschaft von Kaiser Nero im 1. Jahrhundert n. Chr. geprägt, vermutlich irgendwann zwischen dem Jahr 64 und 68 n. Chr. Die eine Seite zeigt das Porträt des Kaisers und die andere Seite zeigt Nero, der mit der Göttin Victoria vergöttert wird. Die Münze hat den Ausbruch des Vesuvs, der Pompeji im Jahr 74 in Schutt und Asche legte, gut überstanden. Die Hitze der Vulkanasche hat auf dieser Münze eine unverwechselbare Patina hinterlassen. Das verleiht der Münze einen zusätzlichen historischen Wert.
25 Banknoten aus der kultigen Serie von 1860
Am Donnerstag, den 10. April, versteigert das Goldwechselhaus 501 Sammelbanknoten. Unter diesen Lots befinden sich 25 besondere niederländische Banknoten aus der Serie von 1860. Vor 1860 wurden die niederländischen Banknoten von verschiedenen Banken ausgegeben und waren daher unterschiedlich gestaltet. Im Jahr 1860 führte die De Nederlandse Bank die erste Serie staatlicher Banknoten ein und zentralisierte damit die Kontrolle über den Gulden. Um Fälschungen zu bekämpfen, wurden die Scheine mit komplexen Mustern, Wasserzeichen und bunten Illustrationen versehen. Die markante gelbe Farbe des 25-Gulden-Scheins wurde bald im Volksmund als „Gelb“ bekannt. Die rote Rückseite des 1000-Gulden-Scheins wurde „der rote Rücken“ genannt. Diese Spitznamen hielten sich fast 150 Jahre lang, selbst als sich die Farben der Scheine änderten.