Der Diamanten-Guide: Was ist ein Diamant?

Diamanten sind etwas Faszinierendes. Sie funkeln, sind selten und haben im Laufe der Jahrhunderte einen fast mythischen Status erlangt. Aber was sind Diamanten eigentlich genau? Wie entstehen sie, warum sind sie so wertvoll und was ist der Unterschied zwischen einem Diamanten als Schmuckstein oder Finanzanlage? All das erfahren Sie in diesem ersten Teil unseres Diamanten-Guide

03-12-20255 min Lesezeit
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Was ist ein Diamant? 

Ein Diamant besteht aus nur einem einzigen Element: Kohlenstoff. Damit daraus ein Diamant wird, muss aber einiges passieren. Nur unter extremem Druck und bei sehr hohen Temperaturen, Dutzende von Kilometern unter der Erdoberfläche, kann aus Kohlenstoff ein Diamant entstehen. Dieser Prozess dauert Millionen von Jahren. 

Dadurch ist der Diamant das Härteste auf der Erde natürlich vorkommende Mineral. Auf der Mohs-Skala, einer international gebräuchlichen Härteskala für Mineralien, erreicht der Diamant eine glatte 10. Kein anderes natürlich vorkommendes Mineral hat auch nur annähernd dieselbe Härte. 

Im Handel unterscheidet man im Wesentlichen drei Arten von Steinen. 
Naturdiamanten (in der Erde entstanden) 
Labordiamanten (in der Fabrik hergestellt) 
Simulierte Diamanten wie Moissanit und Zirkonia (ähneln Diamanten, sind aber keine) 
Alle drei Steine funkeln, aber nur Naturdiamanten zeichnen sich durch die Seltenheit und den hohen Wert aus, die im Markt so gefragt sind. 

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Wo sind Diamanten zu finden? 

Diamanten finden sich vor allem in sogenannten Kimberlit- und Lamproitschloten: alten vulkanischen Strukturen, durch die das diamanthaltige Gestein aus dem Erdinneren an die Erdoberfläche befördert wurde. Durch Erosion gelangten sie aber auch oft in Flussbetten und Küstensedimente. 
Die meisten Diamanten stammen heute aus Angola, Botswana, Lesotho, Namibia, Südafrika, Russland (vor allem Sibirien), Kanada, Australien (früher vor allem aus der für ihre rosafarbenen Diamanten bekannten Argyle-Mine), Brasilien und Venezuela. 

Einst galt Indien als klassisches Diamantenland. Jahrhundertelang hatten sämtliche Diamanten, die in Europa als Schmuck getragen wurden, hier ihren Ursprung. Über Handelsrouten wurden sie zunächst nach Venedig verbracht; von dort aus fanden sie ihren Weg über den gesamten Kontinent. Sie wurden in ihrer natürlichen achtflächigen Form (Oktaeder) bewundert und später mit einfachen Techniken bearbeitet, beispielsweise mit dem Spitzenschliff, wobei nur die natürlichen Facetten poliert wurden. Damals waren Diamanten vor allem Symbole von Macht, Reichtum und Unvergänglichkeit. 

Erst im 19. Jahrhundert, nach der Entdeckung großer Diamantenvorkommen in Afrika, wurden die Steine einem breiteren Publikum zugänglich – der Beginn der modernen Diamantenindustrie. 

Der Weg vom Rohdiamanten zum Kunstwerk 

Ein Rohdiamant hat nur wenig Glanz. Erst durch den Schliff wird er zum Kunstwerk. Der Diamantschliff hat maßgeblichen Einfluss darauf, wie der Diamant das Licht einfängt und reflektiert, und damit auch auf seine Brillanz. 

Alte Schliffe wie der Old Mine Cut und der Old European Cut entstehen ausschließlich in Handarbeit. Sie kennzeichnen sich durch Asymmetrie und eine gewisse Rauigkeit, sind wegen ihres eigenwilligen Charakters aber sehr beliebte Sammlerstücke. Der mit Abstand beliebteste Diamantschliff – etwa 75 % aller Diamanten werden so geschliffen – ist die klassische runde Brillantform. Brillanten haben 57 oder 58 Facetten und sind für ihr einzigartiges Funkeln bekannt.  

Gegenwärtig sind aber auch moderne Schliffe beliebt, darunter: 
– der Smaragdschliff, bekannt für seine klaren großen Facetten 
– der Ovalschliff, der die Finger optisch verlängert 
– der Tropfenschliff mit breiter und spitzer Seite 
– der sanft abgerundete Kissenschliff 
– und der Prinzessschliff, eine strengere quadratische Variante 
Jeder Schliff verleiht dem Diamanten ein individuelles Erscheinungsbild und bestimmt maßgeblich seine Lebendigkeit.  

Schmuck oder Finanzanlage?  

Nicht jeder Diamant eignet sich als Finanzanlage. Mehr noch, die meisten Diamanten werden als Bestandteil eines Schmuckstücks gekauft – wegen ihrer Schönheit, ihrer Geschichte oder ihrer Bedeutung. 

Bei Schmuck spielen Emotionen eine große Rolle. Die Kaufentscheidung wird hier vor allem nach Gefühl und anhand der Ausstrahlung und des Stils getroffen. Die 4 C („carat, cut, color and clarity” (Karatgewicht, Schliff, Farbe und Reinheit), mehr dazu in einem anderen Teil dieser Serie) sind wichtig, aber geringfügige Kompromisse bei der Farbe oder Reinheit werden üblicherweise akzeptiert, solange der Stein durch Schönheit überzeugt. Schmuck wird schließlich gekauft, um ihn zu tragen, nicht für den Handel. 

Für Diamanten als Anlageobjekt gelten höhere Maßstäbe. Sie müssen strenge Anforderungen erfüllen: an den Farbgrad und die Reinheit, den Schliff und die Form, wobei besonders der runde Brillant gefragt ist, da er weltweit am besten verkäuflich ist.  
Darüber hinaus muss für den Stein ein Diamantzertifikat vorliegen, denn nur mit einem solchen Zertifikat eines gemmologischen Instituts wie GIA, HRD oder IGI hat ein Diamant einen echten Anlagewert. 
Ein Diamantring ist also nicht automatisch eine Geldanlage. Bei Anlagediamanten stehen Qualität, Liquidität und Marktwert im Vordergrund. 

Zum Schluss 

Ein Diamant ist weitaus mehr als ein schöner Edelstein. Er ist ein Stück Naturgeschichte, Handwerkskunst und, wenn es sich um einen Anlagediamanten handelt, eine weltweit anerkannte Form des Wertspeichers. 

Im nächsten Teil unseres Diamanten-Guide erfahren Sie mehr über die 4 C, die Kriterien für die Beurteilung der Diamantenqualität. 

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